- Plasmabildschirm
- Plạs|ma|bild|schirm, der (EDV, Fernsehen):
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Plasmabildschirm[engl. plasma display (panel), Abk. PDP], Flachbildschirm, der nach einem Prinzip arbeitet, das dem von Leuchtstoffröhren (»Neonröhren«) ähnelt. Der Bildschirm besteht aus zwei Glasplatten, zwischen denen ein Edelgas eingeschlossen ist. In diesem Gas werden unter dem Einfluss von starken lokalen elektrischen Feldern kleine sog. Gasentladungen gezündet, durch die das Gas an diesen Stellen elektrisch leitfähig wird. Dieser Zustand wird auch Plasma genannt. Während der Entladung kommt es zu einem kurzen Aufleuchten, ähnlich einem Blitz während eines Gewitters. Die elektrischen Felder werden mithilfe eines Gitters aus übereinander gelagerten waagerechten und senkrechten Leiterbahnen jeweils an deren Kreuzungspunkten erzeugt; jede dieser Kreuzungen entspricht einem Bildpunkt (Pixel).Ältere Plasmabildschirme arbeiten monochrom, neuere sind i. d. R. Farbbildschirme. Zur Farbdarstellung benutzen sie drei Drahtsysteme mit drei Kreuzungen pro Bildpunkt sowie Farbfilter (rot, grün, blau).Geringe Bautiefe, große Helligkeit, starker Kontrast, Flimmerfreiheit und ein weiter Betrachtungswinkel machen die Plasmabildschirme im Prinzip zu einer ernsthaften Konkurrenz für die LCDs. Die Einsatzmöglichkeiten werden derzeit aber noch eingeschränkt durch hohe Herstellungs- und damit Anschaffungskosten sowie erheblichen Stromverbrauch.
Universal-Lexikon. 2012.